Einweihungsfeier am Bahnhof Bondorf am 16. Mai 2019

Bahnhof Bondorf - Stegverlängerung zum Reuter Steig

Die Deutsche Bahn AG hat im Zeitraum April 2017 bis Herbst 2018 den Bondorfer Bahnhof umgebaut. Ausgangspunkt dieser Baumaßnahme war das neue Fahrbahnkonzept auf der Gäubahn ab Dezember 2017, wonach auch der IC Stuttgart – Zürich zu gewissen regelmäßigen Zeiten einen Halt in Bondorf hat. Gleichzeitig wurde die S-Bahn der Albtalverkehrsgesellschaft von Karlsruhe über Freudenstadt kommend bis zum Bondorf Bahnhof fortgeführt. Deshalb war ein barrierefreier Übergang zu den Bahnsteigen notwendig.

Vom Hausbahnsteig aus wurde ein Steg zu den Gleisen 2 und 3 gebaut, der sowohl über eine Treppe, als auch über Aufzüge erreichbar ist. Leider führt die Deutsche Bahn diesen Steg nicht weiter bis zum Reuter Steig, da dies nicht im Aufgabenbereich der Deutschen Bahn liegt. Eine Weiterführung des Stegs muss somit von der Gemeinde Bondorf geplant und finanziert werden.
Die Deutsche Bahn hatte bereits frühzeitig signalisiert, dass eine Weiterführung des Stegs zwar möglich, aber nicht gleichzeitig mit der Baumaßnahme der Bahn gemacht werden kann. Die Gemeindeverwaltung hat deshalb nach Auftrag durch den Gemeinderat verschiedene Planungsvarianten für die Fortführung des Stegs von einem Fachbüro erstellen lassen. Diese Varianten wurden in der Gemeinderatssitzung am 09.03.2017 öffentlich vorgestellt. Im Gemeinderat fand eine erste Beratung statt. Beschlussfassungen wurden damals noch nicht gefasst.

Eine finale Beschlussfassung über die mögliche Realisierung dieser Baumaßnahme erfolgte nach vorheriger Bürgerbeteiligung schließlich in der Gemeinderatssitzung am 21.09.2017. Mit großer Mehrheit stimmte der Gemeinderat der Planung zu. Eine weitere Optimierung wurde schließlich am 05.04.2018 beschlossen. Die ursprünglichen Varianten umfassten vier Alternativen, die barrierefrei entweder über Rampenlösungen oder eine Aufzugslösung erfolgen sowie eine Alternative, bei der nur eine Treppe mit der Möglichkeit der Nachrüstung eines Aufzuges geplant ist. Weitere 2 Varianten wurden am 05.04.2018 eingebracht und schließlich beschlossen, die Variante 5 weiterzuverfolgen. Durch Optimierungen können hier Kosteneinsparungen realisiert werden. Die Kostenschätzung des Ingenieurbüros endet mit rund 1,65 Mio. €. Die nächsten Schritte sind der Bauantrag sowie ein Gestattungsvertrag mit der DB. In Abhängigkeit von den weiteren Abstimmungen mit der DB plant die Gemeinde mit einer Realisierung dieser Baumaßnahme in den Jahren 2019 / 2020.